En traditionelles Fachwerkhaus, wie es schon die Römer vor 2000 Jahren bauten, besteht aus einem verstrebten Holzskelett, welches als Stützskonstruktion das gesamte Fachwerkhaus trägt. Die Zwischenräume der Sekelettkontruktion, auch Gefach genannt, sind mit einem Holzgeflecht verfüllt und dieses wiederrum mit Lehm oder auch Bruchsteinen ausgemauert. Am meisten verwendete Holzsorte ist die Eiche oder regional bedingt auch die Tanne. Diese traditionellen Hölzer sind natürlich vorbehandelt, weitgehend witterungsbeständig und widerstandsfähig gegen Schimmel und Fäulnis. Seinen geschichtlichen Ursprung hat das Fachwerkhaus in der früheren Bauweise mit Pfosten und den dann entwickelten Firstsäulenhäusern. Diese Häuser hatten im Erdreich eingegrabene Pfähle. Daraus entwickelte sich ab dem Mittelalter in Mitteleuropa die Bauart des Fachwerkhaus. Beim Fachwerkhaus liegen die Wandpfosten auf den so genannten Schwellbalken. Heutzutage gibt es in Deutschland leider nur noch wenige Baufirmen, die traditionelle Fachwerkhäuser bauen. Die angebotenen modernen Holzhäuser werden heute als Holzrahmenbau oder Holztafelbau errichtet. Bei allen Holzhäusern ist schon immer die langjährige Erfahrung der Zimmerleute gefragt.
Warum sind auch heute noch Fachwerkhäuser beliebt?
Jedes neue, wie alte Fachwerkhaus hat seinen eigenen, ganz besonderen Reiz. Die meist dunklen Fachwerkbalken bieten einen tollen Kotrast zu dem mehr hellen Lehm als Füllmaterial. In der Vergangheit wurden die Balken von den Baumeistern mit Inschriften, Mustern oder auch sonstigen Schnitzereien verziert. Dabei entstanden die Stilarten des Fachwerk je nach Region und Herkunft. aus dem Alemannischen, Fränkischen und Niedersächsischen. Weitere Informationen zum guten Fachwerkhaus findet man auch hier.
Nach Erkenntnissen steht eines der ältesten erhaltenen Fachwerkhäuser in Deutschland, welches um 1260 erbaut wurde in Esslingen am Neckar. Neben der traditionellen Optik bietet ein Fachwerkhaus auch weitere Vorteile. Fachwerkhäuser haben dank des stabilen, tragenden Balkengerüstes eine extreme Stabilität. Einwirkungen von Außen jeglicher Art können diesem robusten Skelett meist nichts anhaben. Natürlich besteht eine sehr gute Widerstandsfähigkeit gegen jeglicher Witterungseinflüsse. Sehr Erwähnenswert ist auch der hohe Isoliereffekt der Lehm-/Holzbauweise und das bekannte und gesunde Raumklima in diesen Fachwerkhäusern. Den hohen historische Wert der Jahrhunderte alten Bauwerke und damit die touristische Attraktivität sollte man auch nicht vergessen zu erwähnen.
Sollte man ein altes Fachwerkhaus kaufen oder neu bauen?
Liebhaber des Fachwerkbaus stehen oft vor der schwierigen Frage, ob Sie ein günstiges, altes Fachwerkhaus kaufen sollen oder ein modernes neues Gebäude von einer Baufirma bauen lassen sollen. Natürlich sind alte schöne Fachwerkhäuser oft von der Anschaffung her günstiger, jedoch können sich aber auch Gefahren ergeben. Wegen dem alter des Gemäuers können Denkmalschutzbestimmungen zu hohen Kosten führen oder man darf die Außenfassade nicht verändern. Eventuelle Renovierungen erzeugen eventuell mehr Ausgaben, als der ursprünglich kalkulierte ersparte Geldbetrag vom Hauskauf. Bei alten Gebäuden lassen die fast immer sehr kleinen Fenster sehr wenig Licht in die meist engen Räume. Neue moderne Fachwerkhäuser. kann man zwar fast frei planen, ihnen fehlt aber der gewisse Charme der alten Fachwerkhäuser. Eine gute Alternative ist dann eine der wenigen Baufirmen zu beauftragen, die noch nach traditioneller Art das Fachwerkhäuser bauen. Diese Firmen bieten natürlich auch kompetente Spezialisten, die noch viel von der traditionellen Fachwerkkunst verstehen und natürlich auch individuelle Wünsche für den Bauherren erfüllen können. Damit braucht der moderne Bauherr keine Renovierungsängste zu fürchten und erhält dann viel Nostalgie in seinem neuen Fachwerkhaus nach alter Bauart.